Teil 1: Fahrerassistenten – welche Systeme gibt es?
Autofahrer wurden noch nie so gut unterstützt, wie es heute der Fall ist. Zahlreiche Fahrerassistenten versuchen, das Autofahren zum echten Kinderspiel zu machen. Doch welche Fahrerassistenzsysteme gibt es und was können sie?
Der Notbremsassistent
Ein bewährtes Fahrerassistenzsystem ist der Notbremsassistent. Dieser ermittelt mit Radar- bzw. Lidar-Sensoren, ob sich Hindernisse auf der weiteren Wegstrecke befinden. Über Radio- bzw. Infrarotwellen können deren Abstände zum Fahrzeug gemessen werden. Der Bordcomputer ergreift dann sofort Sicherheitsmaßnahmen, bremst das Fahrzeug zunächst deutlich, aber nur mit einer Teilbremsung ab. Wird der Abstand zum Hindernis zu gering, so führt das System eine Vollbremsung aus, deren Ziel es ist, den Aufprall deutlich abzuschwächen oder ihn gar gänzlich zu verhindern. Vom einfachen Bremsassistenten unterscheidet sich der Notbremsassistent dadurch, dass er selbstständig die Bremsung auslöst. Der Bremsassistent dagegen bietet nur einen Bremskraftverstärker, bremsen muss der Fahrer aber selbst.
Der Abstandsregler
Ebenfalls zu den begehrten Fahrerassistenzsystemen gehört der Abstandsregler. Die Geschwindigkeitsregelanlage wird vor allem in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um gewisse Sicherheitsabstände zu vorausfahrenden Fahrzeugen einzuhalten. Dabei wird die Geschwindigkeit immer so geregelt, dass der Abstand zum Vordermann dabei mit berücksichtigt wird.
Der Spurwechselassistent
Auch der Spurwechselassistent gehört zu den Fahrerassistenzsystemen. Er wird häufig auch als toter Winkel Assistent bezeichnet. Dieses System will den Fahrer bei einem Spurwechsel vor einer drohenden Kollision bewahren, indem es den toten Winkel erfasst. Befindet sich in diesem ein Fahrzeug und droht ein Zusammenstoß, wenn die Spur gewechselt wird, warnt das System schon mit dem Setzen des Blinkers.
ESP – heute schon oft Standard
Kaum zu glauben, aber wahr: Auch das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) gehört zu den Fahrerassistenzsystemen. Dieses System sorgt dafür, dass einzelne Räder des Fahrzeuges gezielt abgebremst werden, um so das Ausbrechen des gesamten Fahrzeugs, beispielsweise beim Abbremsen in Kurven, zu vermeiden. Bei LKWs wird das ESP zudem mit dem elektronischen Bremssystem kombiniert.
Autor: LUIS Technology GmbH
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